Dienstag, 13. April 2010



Hier mal ein paar Versuchsstücke mit neuen Wollchargen. Noch fehlt es mir ja gehörig an Erfahrung.



Die Handysocke mit dem fliegenden Teddy ist aus gelegtem Filz entstanden. Also ohne Vorfilz. Die Konturen ließen sich wunderbar mit der Nadel "verschärfen".




Bei der Handytasche habe ich weiße Landschafwolle im Vlies und gelbe Merinowolle mit Glanzfaseranteilanteil verwendet. Wenn man die Bilder auf volle Größe klickt, kann man es gut erkennen. Das ergab einen sehr schönen Filz mit erstaunlich glatter Oberfläche.




Für das Nintendoetui in herrlichen Blau- und Senftönen war die Schablone fast ein wenig groß. Ich hab mich halb tod gewalk. Aber jetzt habe ich die richtige Größe raus. Zumindest für diese Wolle.

Aus einer Probe schwarzer Seide und  Merinowolle im Strang in Marine, Lodengrün, Flieder und Weiß ist eine Decoblume geworden. Das soll später mal ein Schal werden.

Am liebsten würde ich Urlaub nehmen und wochenlang durchfilzen.
Aber so nebenbei reicht es nur für Kleinigkeiten.  Mein erster Hut liegt auch schon wieder fast eine Woche in Rohform da.

Montag, 12. April 2010

Sauerteigbrot, mmmmmmmmmmmmyammi!



Dieses Wochenende hab ich mir mal wieder Zeit für richtiges Sauerteigbrot genommen. Aus Zeit- und Platzmangel mit gekauftem, flüssigem Sauerteig.
Es ist in drei Stufen über 8 Stunden gegangen und dementsprechend bekömmlich.

Drin ist:

4 Beutel Sauerteig
2 Päckchen Trockenhefe (Bei selbst gezogenem Sauerteig lasse ich die weg)
1,2 Liter Waldhonigwasser
1 gehäufter EL Salz
1 gehäufter TL Rosmarinpulver
1 TL Kräuteressig

800g Roggenmehl
400g Weizenmehl
300-400g Dinkelmehl (wird zum Schluss portionsweise eingeknetet, bis der Teig die richtige Konsisten hat)
100g Dinkelschrot
100g Leinsamenschrot

Das entspricht in etwa den angegebenen Mengen des Rezeptes auf der Sauerteigverpackung.
Bei 220° für 15 min und weiteren 50 min bei 180° gebacken, kamen mir 4 schöne 650 g Brote entgegen, von denen ich zwei eingefroren hab.

Vom Geschmack her ist Sauerteigbrot einfach das Beste.

Freitag, 9. April 2010

Deckeldose aus Filz


Mein erster Versuch einer Deckeldose aus Filz.
Sie sieht aus wie eine Marmorkugel und hat einen eingefilzten Achat als Deckelgriff.
Mit einer stattlichen größe von etwa 21 cm Durchmesser fasst sie 3 Tüten Gummibärchen, eine Tüte Studentenfutter und drei Marzipaneier.

Ich finde sie für einen ersten Versuch schon ganz gut gelungen. Die Ränder könnten etwas standfester sein. Bei der nächsten werde ich noch eine Schicht mehr Wolle verwenden.

Dienstag, 6. April 2010

Was leuchtet denn da?


Ob als Windlicht.....





als Vase...





oder Aufbewahrungsgefäß, Schraubdeckelgläser können sooooo nützlich sein.

Z. B. als Geburtstagsgeschenk für besonders liebe Kolleginnen.

Sonntag, 7. März 2010

Mineral Foundation


Eigentlich war ich mit meiner einfachen, selbstgemachten Mineralfoundation aus Titaniumdioxid, Zinkoxid, Eisenoxiden und Jojoba lange sehr zufrieden.
Aber eine starke Deckkraft brauche ich nicht mehr seit meine Haut durch selbstgemachte Naturkosmetik gesundet ist. Oft kam es auch vor, dass meine Haut abends wie unter einer Schicht aussah. Vor allem, wenn ich nachgeschminkt hatte. Solche Problemchen kennt sicher jeder MF-Nutzer.

Ich habe viel mit Füllstoffen herumexperimentiert. Perlenpulver fand ich besonders schön.

Das ist seit ein paar Monaten meine neue MF (heller Hauttyp mit rosigem, kühlen Unterton).

Titaniumdioxid 3,83
Perlenpulver 1,73
Ronasphere LDP 1,07
Seidenweiß 0,83
Zinkoxid 0,63
Magnesiumstearat 0,50
Silberpigmentpulver 0,42
Eisenoxid Ocker 0,36
Lauroyl Lysine 0,25
Eisenoxid Braun 0,25
Eisenoxid Rotbraun 0,12
Ultramarinblau Kleine Msp

10 Tropfen Jojobaöl habe ich reingemörsert, die MF staubt sonst sehr.

Sie macht einen tollen, ebenmäßigen Teint. Ich brauche nur etwas zusätzliche Abdeckung für die Augenringe. Sie setzt sich nicht in den Poren ab und glowt schön natürlich. Sie verbindet sich sofort wunderbar mit der Haut, kaschiert Rötungen, lässt den natürlichen Hautton wunderbar durchscheinen und hält sehr lange.
Nachschminken ist kein Problem mehr. Das Auftragen ist einfacher und geschmeidiger als mit einer einfachen Mineralfoundation.

Zur Herstellung mörsere ich mir eine größere Menge Basismischung aus Titaniumdioxid, Zinkoxid und den Eisenoxiden.
Für 10 g MF nehme ich dann 5,2 g Basismischung und füge die anderen Bestandteile dazu. 
Diese Basismischung nutze ich auch zur Herstellung meines cremigen Concealers.

Eine austrocknende Wirkung von Zinkoxid konnte ich nicht feststellen. Den zusätzlichen Lichtschutz von Titaniumdioxid und Zinkoxid nutze ich deshalb gerne.

Mittwoch, 3. Februar 2010

Coldcreme & Rescue-Gel



Hach, so ein Winter ist doch herrlich!

Meine Haut ist da anderer Meinung. Meine geliebten Lecithinlotionen erwiesen sich als nicht frosttauglich.

Coldcremes mit Lanolin oder/und Bienenwachs sind wunderbar, aber überzeugt hat mich Sorbitan Olivate durch seine einfache Anwendbarkeit. Kein Fettglanz und optimaler Schutz. Das Auftragen von Make Up kurz nach dem Eincremen ist kein Problem.
Dieser Emulgator, den es jetzt auch bei Aroma Zone gibt, unterscheidet sich in der Verarbeitung  kaum von Lanolin.


Coldcreme mit Sorbitan Olivate

Fettphase 60% Wasserphase 40%

%
6,00 Sorbitan Olivate
25,00 Aprikosenkernöl
10,00 Avocadoöl
5,00 Sheabutter
5,00 Jojobaöl mit Vanille
4,00 Traubenkernöl
3,00 Amaranthöl
1,00 Mimosenwachs
1,00 Rosenwachs

39,00 Cistrosenhydrolat
0,60 Cosgard (Konservierer)
0,40 Ätherische Öle (Karotte, Rose, Jasmin)

Da es sich um eine Wasser-in-Öl-Emulsion handelt, habe ich hier vorsichtshalber ein mit Rokonsal-BSN vorkonserviertes Hydrolat verwendet.

Darunter trage ich ein Hyalurongel auf. Das verwende ich nicht ständig, aber zur Zeit ist es nötig. Es spendet zuverlässig Feuchtigkeit. Auch die Hände profitieren davon.
Der Parakresseextrakt hält meine doofe Zornesfalte erfolgreich in Schach.


Liposomen-Hyalurongel mit Parakresseextrakt

%
40,00 Rosenhydrolat
20,00 Parakresseextrakt*
10,00 Yamsextrakt *
10,00 Süßholzwurzelextrakt *
5,00 Nicotinamid
3,00 Panthenol
4,50 Lipodermin
5,00 ACE-Fluid
2,00 Liposomenkonzentrat mit Vit A
0,30 Hyaluronsäure niedrigmolekular
0,20 Hyaluronsäure hochmolekular

*) wässrig-alkoholische Auszüge

Ätherische Öle Neroli, Rosa damaszena, Linaloe 

It's magic!

Sonntag, 24. Januar 2010

American Pancakes





Mmmmmmmm, Yummi!

Nach einem amerikanischen Rezept von joyofbaking.com

Das Originalrezept und meine Abwandlung:

Pancake Recipe:

1 cup (130 grams) all-purpose flour 1 Tasse feines Dinkelmehl

2 teaspoons baking powder 2 gestrichene Teelöffel Natron

1/4 teaspoon salt 2 Priesen Meersalz

2 tablespoons (28 grams) granulated white sugar 2 Esslöffel Xylit

1 large egg, lightly beaten 1 großes Ei (Zimmertemperatur)

1 cup (240 ml) milk 1/2 Tasse Milch, 1/2 Tasse Buttermilch

2 tablespoons (28 grams) unsalted butter, melted 2 1/2 Teelöffel Butter

Plus extra melted butter for greasing the pan.

Ich habe noch mit etwas Orangenschale, Zimt und echter Vanille gewürzt.

Die Butter wird in einem Topf zerlassen und so zu den anderen Zutaten gegeben, dass noch etwas zum Fetten der Pfanne zurückbleibt.
Alle Zutaten werden zu einem zähflüssigen Teig verarbeitet, der dann etwa 15 min quellen sollte.
Eine beschichtete Pfanne wird bei mittlerer Hitze auf Temperatur gebracht und mit der restlichen zerlassenen Butter hauchdünn eingepinselt. Ich nehme dazu einfach einen Knäuel Küchenpapier.
Mit einer kleinen Kelle kommen je nach Pfannengröße 3- 4 Pancakes in die Pfanne und werden gewendet, sobald die Oberfläche stockt. Dann noch zwei- drei Minuten weiterbacken.

Die Menge reicht für ein reichhaltiges Frühstück für zwei Personen. Sollte es auch. Nur die Pancakes haben 130 kcal pro Stück (9 Pancakes habe ich gebacken). Und etwas Honig, Ahornsirup o. ä. kommt noch dazu.
Aber sie halten lange satt ohne schwer im Magen zu liegen.
Also das ideale Frühstück an einem aktiven Wochenendtag im Schnee.

Sonntag, 10. Januar 2010

So fängt der Sonntag gut an ....


.... mit warmen, duftenden Brioche, Kaffee, Quittengelee und Ziegenkäse.

Rezept

300 g feines Dinkelmehl
50 g Weizengrieß
3 kleine Eier (zimmerwarm)
30 ml handwarmes Honigwasser
ein gestrichener Teelöffel Salz
1 Pck Trockenhefe
120 g zerlassene handwarme Butter
1 Eigelb
1 EL Milch

für 12 Stück, etwa 180 kcal/Stck

Am Vortag das Mehl mit dem Grieß mischen, in eine Schüssel geben und eine Mulde bilden. Darin die Hefe mit dem Honigwasser einrühren und mit etwas Mehl bedecken. 15 min gehen lassen.
Nun zuerst Eier und Salz einrühren und dann die Butter dazu geben. Kneten bis ein geschmeidiger Teig entstanden ist.
Den Teig zugedeckt eine Stunde gehen lasse, nochmals kneten, zu einer Kugel formen und in Frischhaltefolie einschlagen. Der Teig kommt jetzt bis zum nächsten Morgen in den Kühlschrank.

Am Morgen wird der Teig geknetet bis er wieder weich ist und unter den Händen anfängt zu gehen.
Den Teig zu einer Rolle formen und in 12 gleich große Teile schneiden. Daraus die Brötchen formen. Für die klassische Brioche-Form rollt man eine größere und eine kleinere Kugel. In die größere drückt man eine Mulde und setzt die kleinere darauf. Etwas einarbeiten, sonst ploppt die Kugel schon beim Gehen wieder heraus.
Die Brötchen auf ein Backblech setzen und zugedeckt an einem warmen Ort mindestens eine Stunde gehen lassen.
Das Eigelb mit der Milch verquirlen und die Brioche damit bestreichen.
Im vorgeheizten Backofen bei 225° 12 min backen.

Guten Appetit!

Die übrig gebliebenen Brioche kommen in eine Keksdose und verwandeln sich dort in keksige Knusperbrötchen. Wunderbar zum Nachmittagstee.



Samstag, 9. Januar 2010

Für zarte, klare Haut .....



Seit etwa 9 Monaten benutzt meine Tochter diese zarte Cremelotion.
Ihre unreine Haut ist inzwischen rein, rosig und zart.Trockene Zonen sind gut durchfeuchtet und nicht mehr da.
Ein Akne-Herd auf der Wange ist nicht nur abgeheilt, das narbige Gewebe ist geglättet und kaum noch zu sehen.

Rezept

67,5 % Wasserphase
32,5 % Fettphase

5,4 % Emulgator auf gesamt


5,0 g Aprikosenkernöl
4,0 g Traubenkernöl
3,0 g Calendulaöl (in Sojaöl)
2,0 g Mangobutter (oder Cupuacu)
1,0 g Jojoba
1,5 g Glyceryl stearate (Aroma Zone)
0,2 g Phytosterolkomplex

15,5 g Hydrolat (z.B. Orangenblüten-, Cistrosen-, Sandelholz-, Hamamelis-, Lavendel-...)
1,2 g Sodium Stearoyl LACTYLATE (Aroma Zone)
6,0 g Rosenhydrolat (Rosa damascena)

5,0 g Usnea barbata – Extrakt 70%
2,0 g D-Pantenol
2,0 g Da Zao-Extrakt (HT)
1,5 g Nicotinamid

Ätherisches Öl Lavendel bareme 8 Tropfen

50 g gesamt


In den ersten Monaten hatten wir 5 Tr. Teebaumöl in der Creme. Das haben wir nach den ersten deutlichen Erfolgen weg gelassen.
Lavendelöl wirkt nicht nur antibakteriell und regenerationsfördern, es ist auch eines der verträglichsten Ätherischen Öle.
Grundsätzlich gilt, bei der Anwendung von Ätherischen Ölen Vorsicht walten zu lassen und sich genau zu informieren.




Die beiden Emul- gatoren Glyceryl Stearate und Sodium Stearoyl Lactylate erzeugen bei entspre- chender Rezeptur wunderbar leicht wirkende, reinweiße Cremes oder Cremelotionen, die nicht aufliegen und keinen Fettglanz hinterlassen. Sie sind leicht zu verarbeiten und auch ohne weitere Konsistenzgeber oder Gelbildner stabil.
Glyceryl Stearate wird in der Fettphase aufgeschmolzen, Sodium Stearoyl Lactylate in die heiße Wasserphase gerührt. Kurzes, mitteltouriges Emulgieren bei 60-70° und langsames Abkühlen unter gelegentlichem Rühren reicht völlig.

Wir haben dieses Duo als äußerst verträglich erlebt.
Der Händler warnt bei Sodium Stearoyl LACTYLATE allerdings vor möglichen allergischen Reaktionen. Bei Lactoseunverträglichkeit wird also ein Verträglichkeitstest empfohlen.